Einladungskarte zum Jubiläum

Deckengemälde in der Kapelle


Geschichte der Blasiuskapelle

In den 1880er Jahren machten sich die Sellinghauser an den Bau einer eigenen Kapelle. Das Grundstück mitten im Dorf ebenso wie das Bauholz schenkten die Einwohner. Die Bausteine wurden in den umliegenden Steinbrüchen gebrochen. Die meisten Arbeiten führte man in Eigenleistung durch. Der um 1700 gefertigte neubarocke Hochaltar stand etwa bis 1885 als Seitenaltar „St. Maria“ in der Pfarrkirche in Reiste. Da er dort nicht mehr gebraucht wurde, gab man ihn an die Sellinghauser ab. Am 05.07.1887 weihte Pfarrer Schoene aus Dorlar die Kapelle feierlich ein zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens und des Hl. Blasius.

 

Neben den häufigen kleineren Instandhaltungsarbeiten restaurierte der Kirchenmaler Bergenthal aus Oberschledorn im Jahre 1951 den Hochaltar und malte das Blasius-Bildnis an der Decke. Im Jahr 1989 verlegte man einen neuen Marmorfußboden und schaffte neue Sitzbänke an, in den Folgejahren wurde das Schieferdach neu eingedeckt. Im Jahr 2008 wurde der Dorfmittelpunkt um die Kapelle herum im Rahmen einer Dorferneuerungsmaßnahme völlig neu gestaltet.

 

Zum 125-jährigen Kapellenjubiläum veranstaltete der Dorfverein Sellinghausen am 7. und 8. Juli 2012 ein Dorf- und Kapellenfest. Bis heute wird das Patronatsfest (heiliger Blasius) am 3. Februar mit einem Gottesdienst begangen, im Mai gestalten Kinder des Dorfes sonntags Maiandachten, regelmäßig finden Abendlobe statt.

 

Blasiuskapelle um 1937


Ehrenporte um 1958


Blasiuskapelle 2012